Retentionsschienen

Endlich! Die festsitzende Spange wird von den Zähnen wird entfernt, der aktive Teil der Spangenbehandlung ist geschafft. Das erreichte Behandlungsergebnis muß nun stabilisiert werden. Dazu dienen entweder auf die Rückseite der Schneidezähne geklebte nicht sichtbare Drähte (Dauerretainer) oder herausnehmbare Nachtschienen. Diese Retentionsschienen müssen wenigstens ein Jahr konsequent nachts getragen werden.

Das Zahnfleisch enthält auch elastische Fasern, welche die Zähne in die ursprüngliche Position zurückziehen. Man sagt, daß diese Fasern etwa ein Jahr brauchen, um sich an die neue Zahnstellung anzupassen.

Solange man lebt, verändert man sich. Auch die Zahnstellung verändert sich im Laufe des Lebens. Beispielsweise stehen bei fast allen Menschen mit spätestens dreißig Jahren die unteren Schneidezähne eng – egal, ob in jungen Jahren eine Spange getragen wurde oder nicht. Es handelt sich hier um einen natürlichen Vorgang. Man nennt das „Altern“.

Einen solchen Frontengstand kann man natürlich auch akzeptieren. Wer aber kein Risiko eingehen will und unbedingt geradestehende untere Schneidezähne behalten will, kann hinter diese einen Dauerretainer kleben lassen. An diesen Draht gewöhnt man sich ganz schnell. Die meisten spüren ihn nach zwei Tagen gar nicht mehr. Solange sich dieser Stabilisierungsdraht intakt im Mund befindet, bleiben die Schneidezähne gerade stehen. Sobald er entfernt wird, muß man das Risiko in Kauf nehmen, daß wieder ein frontaler Engstand auftritt.