Bei Standardbrackets bekommt jeder Patient den gleichen Satz Brackets. Hier ist keine Individualisierung möglich.
Beim von mir bevorzugten Damonsystem, also passiv selbstligierenden Brackets, ist eine stärkere Individualisierung möglich. Hier kann der Kieferorthopäde für jeden Zahn ein Bracket aus verschiedenen vorgegebenen Varianten auswählen.
Das Behandlungsergebnis wird dadurch deutlich besser als bei der Verwendung von Standardbrackets.
Bei Standardbrackets gilt: Ein und dieselbe Programmierung muß für jeden Patienten passen.
Insignia ist ein computergestütztes Damonsystem. Hier erfolgt eine völlige Individualisierung aller Brackets. Es wird also ein Satz Brackets hergestellt, der nur für diesen einen Patienten paßt und nur bei diesem einen Patienten eingesetzt werden kann. Der Kieferorthopäde simuliert im Vorfeld der Behandlung am Computer das angestrebte perfekte Behandlungsergebnis. Dazu wird am Bildschirm, bis ins kleinste Detail an Zahn- und Kieferform angepaßt, eine Spange entworfen. Das ist für mich mit einem nicht geringen Zeitaufwand verbunden. Diese nur für diesen einen Patienten passenden Brackets und Bögen werden hergestellt, nach Deutschland versandt und in den Mund des Patienten mittels Übertragungsschienen auf die Zähne geklebt.
Die Behandlung wird so höchstmöglich individualisiert und das angestrebte Behandlungsergebnis hoffentlich schneller und besser erreicht, weil in der Schlußphase der Behandlung die sonst erforderlichen Feinkorrektur-
biegungen minimiert werden. Jede Korrekturbiegung bedeutet 8 Wochen längere Behandlungsdauer.